Grauer Star – kurz zusammengefasst
Beim grauen Star (Katarakt) trübt sich die ursprünglich klare Augenlinse. Das behindert das Sehen
zunehmend. Je nach Lage der Trübung ist mehr das Sehen in der Nähe (Lesen) oder das Sehen in
der Ferne betroffen.
Die häufigste Form ist der Altersstar, der ab 60 Jahren auftritt. Alle anderen Starformen können in
allen Altersgruppen vorkommen, auch bei Jugendlichen, Kindern, sogar Neugeborenen.
Hauptsymptome sind verschwommenes Sehen und zunehmende Blendempfindlichkeit.
Brille nach der Star-OP
Haben sich die optischen Verhältnisse stabilisiert, sollte unbedingt eine genaue Brillenbestimmung
beim Augenoptiker oder Augenarzt erfolgen – denn wirklich gutes Sehen lässt sich auch nach der
Operation des Grauen Stars nur mit der richtigen Brille erreichen. Warum ist das so?
Zum einen haben weit mehr als die Hälfte aller Betroffenen zusätzlich zu ihrer Kurz- oder
Weitsichtigkeit eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Der Astigmatismus wird bei der
Operation des Grauen Stars im Normalfall nicht beseitigt. Die richtige Brille korrigiert diese
postoperativ weiterhin vorhandene Hornhautverkrümmung und sorgt für optimale Sehschärfe. Dies
gilt sowohl für den Blick in die Ferne als auch für das Lesen.
Zum anderen gelingt es bei der Star-Operation häufig nicht, die angestrebte Brillenfreiheit exakt zu
treffen. Der Fehler ist zwar meistens klein, doch es können durchaus Abweichungen von 0,5
Dioptrien oder mehr auftreten. Zudem kommen auch Unterschiede zwischen dem rechten und dem
linken Auge vor. Nur wenn diese ausgeglichen werden, ist entspanntes Sehen möglich. Der
ausgeglichene, entspannte Zustand heißt binokulares Gleichgewicht.
Drittens sollte gerade bei älteren Menschen versucht werden, alle optischen Fehler so gut wie
möglich zu korrigieren. In höherem Alter funktioniert die Netzhaut des Auges nicht mehr so gut wie
in jungen Jahren. Kommt noch eine nicht optimal korrigierte Fehlsichtigkeit hinzu, ist das Sehen
stark beeinträchtigt und die Lebensqualität sinkt.
Kurz gesagt: Wer am Grauen Star operiert wurde, braucht auch danach eine Brille zum Lesen und
eventuell eine Brille für die Ferne. Mit der richtigen, von einem Fachmann ausgemessenen Brille
sieht er nach der Star-OP scharf, kontrastreich und entspannt.
Quelle: https://www.sehen.de/sehen/sehschwaeche/grauer-star/
Jedoch ist nach der OP eine herkömmliche Brille oder Sonnenbrille nicht ausreichend.
Im
Gegensatz
zur
natürlichen
Linse
des
Auges,
vermag
es
die
künstliche
Linse
nicht
genügend
blaues Licht zu absorbieren. Dies kann sich negativ auf die Netzhaut auswirken.
Hierbei
können
Brillengläser
mit
Blaulichtabsorption
(Für
den
Alltag)
und
sogenannte
medizinische
Kantenfilter (Gegen Sonnenlicht) Abhilfe verschaffen.